Lombardische Suppe

2014 aus dem 16. Jhd


Zutaten

Suppe

500 g Rüben (Wilde Möhre, Pastinake, Kulturrübe, Speiserübe, Kohlrübe, Petersilienwurzel) nach Wahl oder 500 g Spinat
1 Liter Fleischbrühe
1 Zweig Thymian
1 Messerspitze gemahlene Nelke
Salz und Pfeffer
½ TL Zimt oder weniger nach Geschmack
100 g geriebener Parmesankäse oder anderen Käse

3 Eier
Safran
Muskat

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Klößchen

200g Hühnerbrust, als Hackfleisch
50g feinst gehackter Speck
1 Handvoll Korinthen oder Rosinen
1 TL Majoran
½ Liter Fleischbrühe
50 g geriebener Parmesankäse oder anderen Käse
1 TL Zucker-Zimt-Michung

Anweisungen

Die Suppe Die Rüben oder den Spinat kleinschneiden in Butter andünsten und mit, Brühe angießen und köcheln lassen.
Dann wird das Ganze mit dem geriebenen Käse vermischt. Dazu kommen die Gewürze Pfeffer, Zimt, Nelke und Safran. Nun werden die rohen Eier untergezogen.
Wird die Suppe zu dünn, so fügt man geriebenes Weiß- oder Graubrot hinzu; Wird sie zu dick, mischt man Butter unter.
Klößchen Die Zutaten vermengen und Klößchen formen und in der Brühe gar ziehen lassen. Wenn der Fleisch-teig nicht zusammenhält, ein Ei zufügen.
Die fertigen Klöße mit Käse und Zucker-Zimt bestreut zur Suppe servieren. ++++++++++++++

Ein Rezept von Bartolomeo Scappi, dem Leibkoch von Papst Pius V.

Lombardische Suppe / Suoben von Lombardey

aus: Opera di Bartolomeo Scappi, maestro dell’arte del cucinare, Venedig 1572, (7 Auflagen bis 1642)

 

Nimm Rüben oder Spinat, schneide sie klein und koche sie in viel Wasser, das muß sorgsam wieder ausgedrückt werden und das Geheck mit Butter gewellt und einem Zweig wohlriechenden Krautes. Sodann thus in ein irden Häflein mit geriebnem Permesaner Käs oder Fett; eines magst nehmen oder das andre. Darzu thu Pfeffer, Zimmet, Nägelein und Saffran und spare nicht mit rohen Eier. Wirds Süpplein zu dünn, so füg gerieben Brot hinzu; wirds zu dick, brauchts mehr Butter. Sodann bereit Klößlein aus Kapaunenbrust mit Kalbsfett, Corinthen und Majoran, kleine wie große, koch sie in guter Fleischbrühe gar, bestreu sie mit Käs, Zucker und Zimmet und reich sie zur Suppen.

Autor

Regina werner

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