Heute steht das Regal schon voller Bücher und deswegen haben wir das „Schdabferla” (fränkisch für Stufe) gleich mit in den Schubschrank integriert. Damit kommt auch Model Sabrina auf die oberste Ablage, die durch den Trick der drei in Edelstahl eingehängten Korpusse ein raffiniertes und funktionales Spiel mit der Möbeltiefe zulässt. Der Auszug trägt übrigens nicht nur Sabrina zur hohen Literatur, was bei Ihrem Gewichtchen keine Kunst ist, sondern auch schwere Jungs.

Kein Zentimeter war in diesem Schlafzimmer übrig. Aber wir haben das Bettdesign aufgenommen und ästhetischen Stauraum nebst Aufstiegshilfe in Thermobuche mit Edelstahl geschaffen. Von diesem Regal gibt es sogar ein Video:

Die Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern schreibt in ihrem dritten Wohnreport, den wir uns in Ermangelung der Möbelmesse gönnten: „Wir merken im Bereich Wohnen sehr wohl, dass es substanzielle Veränderungen gibt. Der Wunsch nach Möbeln, die länger halten, die eine Geschichte erzählen, spiegelt auch den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, nach einer Alternative zur sogenannten Wegwerf-Ökonomie, der wir ja alle leider auf die eine oder andere Weise immer noch verhaftet sind, wider.“

Mit diesem Raumteiler aus Elsbeere wurde die Offenheit der Räume zwar erhalten, gleichzeitig aber das Wohn- und Esszimmer ein wenig kuscheliger gemacht. Die flächenbündige Einbindung der Regale zwischen Boden und Decke war eine technische Herausforderung.

Auch dem aufs Wesentliche redzuzierten Raumteiler aus
Ahorn ist dieselbe nicht (ele-) ganz abzusprechen, auch wenn
Carolas Fernwehblick, als Chefin des Reisebüros Hense, eher
berufsbedingt ist. Richtig genießen kann das Reisen nur, wer
sich auf ein wohnliches Zuhause freut, weshalb die Symbiose
zwischen Reisebüro und Einrichter Sinn macht.

Unser Beitrag zur Gruppenausstellung (Thema „Menschen“) des Kunstvereins Hersbruck in der Sparkasse (dort leider ohne Marion). Unser Buchhalter ist – anders als viele seiner Kollegen – flexibel: Er könnte sogar Ihre CDs halten, spezialisiert ist er allerdings auf Bücher, die idealerweise gleich groß und farblich sortiert sind. Außer Sie haben eine bessere Idee, denn auch mit Buchhaltern kann man reden ... 

Ein Möbel, das perfekt zum Thema Buch passt. Das Regal aus Elsbeere orientiert sich am Stil des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der selten eine Zwiebel ausließ. Das dreidimensionale Element ist der Stollen, der sich nach oben verjüngt.

Kennen Sie die britischen Stapelregale, deren Glastür man aufklappt und in den Korpus einschiebt? Dieselben kann man unendlich hochstapeln und ganze Bücherwände damit bauen. Das war in den Zeiten, als die Briten in den Kolonien ihre Bücherschätze mit Elefanten umzogen, total praktisch, heute sind Umzüge per Elefant zumindest in Deutschland eher selten geworden. Deswegen haben wir für unseren Kunden die Idee der Stapelkisten nur optisch umgesetzt, also 5 gleich große Elemente aufeinander platziert, aber modern mit Schubladen und Hochfaltklappe umgesetzt. Eigentlich war es eine Geschirr-Vitrine oder ein Barschrank, aber für die Seite mit den Bücherregalen haben wir als Inspiration einfach mal Bücher „reingestellt.“ Hier findet man denSchrank im Original.

Von der Buchhändlerabkürzung „Tabu" für Taschenbücher hat Benedikt Sommerhoff (damals Leiter deutsches EFQM-Center und DGQ) sein aufklappbares Taschenbuchregal mit feierlichem Aufbewahrungsort für einen SingleMalt-Whisky benannt und Tochter Nora war einverstanden. Seine Hommage an das Taschenbuch und seine Aufbewahrung:

Vom Bretterregal zum Tabunakel
von Benedikt Sommerhaff

Dass Bücherregale üblicherweise nicht für Taschenbücher gebaut werden, sieht man ihnen an. Verschämt ducken sich die zerzausten Werke in ein völlig überdimensioniertes Regalfach. Über Ihnen viel Raum und davor der Platz für all die verstaubten Andenken an längst vergessene Reisen und Tanten.

Wo man mehr auf Ordnung und Linearität achtet, wird das Taschenbuch in dunklen Schränken gelagert. Hier recken sich dann die schönen, gern gezeigten und selten gelesenen Festeinbände und Bildbände in die Höhe. Es bleibt allerdings weniger Raum für die schönen Statuetten unbekannt gebliebener altägyptischer Götter – der Bildband über die Königreiche vom Nil macht sich doch gut an dieser Stelle.

Was macht der Leser, bei dem sich seit Studententagen die immer zahlreicher werdenden Taschenbücher mit nach langen gemeinsamen Nächten gekrümmten Rücken in eilig zusammen – gezimmerten Bretterregalen drängen? Er sehnt sich. Sehnt sich nach der angemessenen Unterbringung seiner Schätze, die immer mehr Wand fressen, den Geist erhellen, aber die Räume verdunkeln. Er will sie nicht verstecken, mag sie bei sich haben und sogar zeigen. Aber doch so gern mal wieder ein Bild an die Wand hängen können. So entsteht die Idee vom Tabunakel. Ein Allerheiligstes für Taschenbücher. Ein Triptychon der tausend Welten. Und mit den Möbelmachern reift die Idee und nimmt Gestalt an. Fast 2000 Taschenbücher in einem Schrank. Und auch ein paar Bildbände dürfen einen schönen Eindruck machen. Hier findet Ihr, wertgeschätzte Taschenbücher Euer dauerhaftes Heim.
Benedikt Sommerhoff

Michael war Arzt und wollte die Menschen animieren, sich rechtzeitig mit dem Tod zu beschäftigen, nicht erst, wenn sie seine Krebsdiagnose verkraften müssen. Deshalb bestellte er sich einen Sarg als Bank und Bar, die in seinem Musikzimmer schon viele Jahre vor seinem Tod Einzug halten sollte. Leider ging die Geschichte anders aus (was Sie hier nachlesen können), aber er trug uns auf, die Idee des Möbelsarges weiterzutragen. Natürlich können wir dank unserer Einzelanfertigung aus jedem Sarg auch ein Bücherregal ganz nach Ihren Vorstellungen machen. 

Weil es in jener Küche an Platz für hunderte von Kochbüchern fehlte, kreierten wir ein Regal neu, dessen erste Verwirklichung sich bis ins Jahr 1988 zurückverfolgen lässt. Unterschiedliche Hölzer werden wie Bücher gefräst und dienen als statisch und statistisch verlässlicher Halt von hunderten von Büchern und Kilo.

Weil man gleichzeitig an der frisch gestrichenen Wand Kinderbilder nicht mehr mit Tesafilm anbringen wollte, haben wir eine Schiene integriert, in die man die üblichen Galerie-Bildaufhänger überall einhängen kann. Die Reste des Nylonfadens rollt man normalerweise hinter dem Bild ein, aber wir haben wegen der Drucklegung dieses Buches so gedrängelt, dass wir auch so schon sehr dankbar für dieses Foto sind.

Mit ein paar Ösenhaken, Edelstahllochblechböden, Stahlseilen und vom Plastik befreiten Lüsterklemmen kann man auch ein Bücherregal bauen, wenn man an der Decke oder in den Holzbalken genügend Halt findet. Die Hängeseile dienen gleichzeitig als Buchstützen und wenn das ganze noch 360 cm hoch ist, hat man eine Menge Stauraum zum Beispiel für die Hinterlassenschaften von Germanistik-, Soziologie-, Politik- und Sportstudium.